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  • Mentale Gesundheit: Sommerdepression: Wie wir sie erkennen und was dagegen hilft

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    14. Mai, von Leonie Zimmermann

    Sommer, Sonne, Strand und Depression? Das passt auf den ersten Blick nicht zusammen. Und trotzdem gibt es sie, die Sommerdepression. Was es damit auf sich hat – und was Betroffenen hilft.

    "Wenn jetzt Sommer wär', dann wär' ich hinterher, mir 'n Shirt anzuziehen und dann ab ans Meer" singt Pohlmann in seinem Pop-Klassiker – und greift damit das Lebensgefühl vieler Menschen auf. Wir sehnen uns in der kalten Jahreszeit die warmen Sommernächte herbei und können es kaum erwarten, endlich wieder lange Tage am Badesee zu erleben und die angenehm warmen Sonnenstrahlen auf unserer Haut zu genießen. Ja, wir Deutschen lieben den Sommer. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ist er die liebste Jahreszeit von 41 Prozent der Befragten, den Frühling bevorzugen 30 Prozent.

    Es ist also beinahe gesellschaftlicher Konsens, die warme Jahreszeit zu feiern. Sobald die Sonne strahlt und dieTemperaturen steigen, sollte das also auch die Laune tun. Aber was ist, wenn genau das Gegenteil passiert? Wenn man, statt den Sommer zu genießen und sich vom positiven Lebensgefühl draußen mitreißen zu lassen, am liebsten seine Ruhe haben möchte? Natürlich gibt es auch im Sommer, selbst bei schönstem Wetter, einfach schlechte Tage.

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    Wenn die Tage sich aber zu Wochen oder sogar Monaten entwickeln, dann spricht man von einer Sommerdepression. Es handelt sich dabei um eine Form der saisonal-affektiven Störungen (SAD), zu der auch die geläufigere Winterdepression zählt. Beides sind psychische Erkrankungen, bei denen die Beschwerden nur zu einer bestimmten Jahreszeit auftreten oder sich in dem entsprechenden Zeitraum verstärkt zeigen. Die Sommerdepression ist dabei deutlich schwerer als solche zu erkennen und wird oft übersehen. Damit Ihnen das nicht passiert, beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um die Erkrankung.

    Traurig trotz Sonnenschein: Wie entsteht eine Sommerdepression?

    Die Sommerdepression ist seit mehr als 40 Jahren bekannt. Trotzdem ist das Phänomen bis heute nicht gut erforscht. Über die Entstehung der Erkrankung gibt es verschiedene Theorien, die sich im Wesentlichen in zwei Ursachen einteilen lassen.

    Auf der einen Seite gehen Wissenschaftler:innen davon aus, dass sich unterschiedliche Licht- und Temperaturverhältnisse auf unseren Hormonhaushalt auswirken. Das können wir zum Beispiel bei der Winterdepression gut beobachten: Hier sorgt der Lichtmangel für ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn und begünstigt damit die Entstehung von Depressionen. Im Sommer sorgt genau das Gegenteil für hormonelles Chaos. Durch die stärkere Lichtintensität schüttet unser Körper weniger von unserem Schlafhormon Melatonin aus. Und manche Menschen reagieren darauf mit Stimmungsschwankungen, die sich im schlimmsten Fall zu einer Sommerdepression festigen können.

    "Abgesehen davon ist Stress ein Faktor, der die Entstehung einer Depression begünstigt", sagt Andreas Hagemann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Wenn man im Sommer die Erwartung habe, man müsse genauso glücklich sein wie alle anderen, bedeute das großen Druck. Vor allem dann, wenn man sich alles andere als happy fühlt. Vor allem introvertierte Menschen geraten außerdem im Sommer unter Druck, an Veranstaltungen teilzunehmen – auch, wenn ihnen das oft mehr Energie raubt, als gibt. Hinzukommt, dass depressive Symptome im Kontrast zu den gutgelaunten und aktiven Menschen im Sommer mitunter deutlich klarer zum Vorschein kommen und so viele Betroffene ihre Erkrankung erst erkennen, obwohl sie sich vielleicht im Winter schon angekündigt hat.

    Kann jeder eine Sommerdepression kriegen?

    Mit der Sommerdepression ist es, wie mit der saisonunabhängigen Form der Krankheit auch: Grundsätzlich kann jeder eine Depression bekommen. In Bezug auf die Sommerdepression gibt es aber einige Risikofaktoren. So weiß man heute, dass insgesamt vier bis sechs Prozent der Gesamtbevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben daran leiden – vor allem junge Frauen zwischen 20 und 40 Jahren. Der Grund: Das weibliche Hormonsystem ist deutlich komplexer als das männliche und ist deshalb anfälliger für Schwankungen. Menschen mit bipolaren Störungen leiden zudem häufiger an saisonal bedingten Depressionen.

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    Woran erkenne ich eine Sommerdepression?

    Eine Depression kann sich immer auf vielfältige Art und Weise äußern. Zu den grundlegenden Symptomen zählen Niedergeschlagenheit und Erschöpfung, oftmals begleitet mit Schlafproblemen und sozialem Rückzug. Im Gegensatz zur Winterdepression, die durch Müdigkeit und gesteigertem Appetit geprägt ist, leiden Betroffene einer Sommerdepression eher an Unruhe und Appetitmangel. Außerdem treten Symptome wie Nervosität, Antriebslosigkeit, Interessenverlust und Konzentrationsstörungen auf. Wie bei der klassischen Depression kann es auch zu körperlichen Beschwerden und einem verminderten Selbstwertgefühl sowie ausgeprägten Schuldgefühlen kommen. Wer diese oder ähnliche Symptome mindestens zwei Jahre hintereinander im Sommer beobachtet, der könnte unter einer Sommerdepression leiden.

    Ich habe einige Symptome der Sommerdepression ­– was kann ich tun?

    Wer Symptome der Sommerdepression bei sich entdeckt, der sollte auf keinen Fall tatenlos zusehen, wie die "summertime sadness" einen dunklen Schatten über den Sonnenschein legt. Es gibt viele Möglichkeiten, sich selbst aus dem Sommertief rauszuholen. Wer es schafft, seine Situation zu akzeptieren, der legt eine gute Basis für die Heilung. Denn sobald Betroffene gegen ihre Ängste und Sorgen ankämpfen und sich womöglich sogar dafür schämen, werden die Wolken am Himmel nur noch dunkler. Das Gleiche kann übrigens auch im Urlaub passieren, denn die Erkrankung reist mit und kann unter Umständen in einer fremdem Umgebung mit ebenfalls glücklichen und fröhlichen Menschen sogar noch schlimmer werden. Stattdessen könnten folgende drei Dinge helfen:

    1. Schrauben Sie die Ansprüche an sich selbst herunter und erlauben Sie sich, auch mal bei schönstem Sonnenschein vorm TV zu hocken, statt zwangsläufig raus zu gehen.
    2. Vertrauen Sie sich mit Ihren Sorgen anderen an und machen Sie die Krise nicht mit sich selbst aus. Wie sagt man so schön: Geteiltes Leid ist halbes Leid.
    3. Bewegen Sie sich und essen Sie gesund, damit tun Sie ihrem Körper einen Gefallen und der wird es Ihnen mit einer Portion Glückshormone danken.

    Eine der größten Gefahren der Depression ist die soziale Isolation. Denn wer einmal in die Einsamkeit verschwindet, der findet da nur schwer allein wieder raus. Für diese Fälle – und falls die Symptome aus anderen Gründen länger anhalten oder sich verschlimmern sollten – gibt es immer auch die Möglichkeit, sich an den Hausarzt zu wenden. Der hilft in der Regel dabei, die Beschwerden einzuordnen und stellt im Zweifel den Kontakt zu einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeitin her. Die gute Nachricht zum Schluss: Eine Depression ist heute in der Regel sehr gut behandelbar.

  • Erfurt: Frau schwer verletzt gefunden: Verdacht auf versuchte Tötung

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    14. Mai

    Eine 33 Jahre alte Frau ist ein Erfurt mit lebensbedrohlichen Verletzungen gefunden worden. Wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt sei ihr Lebensgefährte festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Demnach rief eine Anwohnerin am späten Montagabend die Einsatzkräfte wegen der Verletzten auf der Straße vor einem Wohnhaus. Rettungskräfte brachten die Frau in ein Krankenhaus, wo sie notoperiert wurde.

    Als Tatverdächtigen stellte die Polizei kurz darauf ihren 31 Jahre alten Lebensgefährten in der Nähe des Tatorts. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen. Dabei wird sie von Spezialisten des Thüringer Landeskriminalamts unterstützt.

    PM LPI Erfurt

  • Frankfurt am Main: Nebelanlage vereitelt Geldautomaten-Sprengung

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    Eine Vernebelungsanlage hat in Frankfurt den Angriff auf einen Geldautomaten vereitelt. Zwei Unbekannte hatten in der Nacht zum Dienstag die Zugangstüren zu einer Bankfiliale im Stadtteil Bonames aufgehebelt. Innen versuchten die beiden, den Geldautomat ebenfalls aufzuhebeln. Währenddessen legten sie ein kleines Paket mit Kabeln auf den Boden, wie die Polizei berichtete - mutmaßlich ein Sprengmittel.

    "Sicherheitsmitarbeiter der Bank bemerkten die Personen und lösten die Vernebelungsanlage aus, die beiden Männer ergriffen daraufhin sofort die Flucht in unbekannte Richtung", hieß es am Morgen im Polizeibericht. Das potenzielle Sprengmittel war bei Eintreffen der Beamten nicht mehr in der Filiale; es wurde vermutlich von den Tätern bei ihrer Flucht mitgenommen.

    Die Fahndung verlief zunächst ergebnislos. Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

  • Polizeieinsatz: Erfurter Schule bleibt wegen Bombendrohung geschlossen

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    14. Mai

    Wegen einer Bombendrohung bleibt die Erfurter Ulrich-von-Hutten-Schule am Dienstag geschlossen. Die Drohung sei am Morgen per E-Mail an die Schule gerichtet worden, sagte ein Polizeisprecher. Kinder und Lehrer, die bereits im Haus waren, seien evakuiert worden. Die Kinder wurden entweder abgeholt oder in einer naheliegenden Schule zur Betreuung untergebracht. Im Laufe des Vormittags sollen Spürhunde das Gebäude absuchen. Zum Absender und dem Inhalt des Briefes machte der Sprecher keine Angaben. An der Schule hatte es bereits im März mehrere Drohungen gegeben. Darüber hinaus kam es in Erfurt in den vergangenen Wochen immer wieder zu Bomben- und Amokdrohungen.

  • Fußball: Füllkrug als früher Vogel: BVB-Stürmer bekommt EM-Ticket

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    14. Mai

    Niclas Füllkrug soll auch bei der EM Tore für Deutschland schießen. Die Nominierung des Dortmunder Angreifers kommt am frühen Morgen per Radio-Nachricht.

    Den einst selbst verpassten Spitznamen des "hässlichen Vogels" hat Niclas Füllkrug längst abgelegt. Bei der Fließband-Nominierung für die Heim-EM wurde der Stürmer von Borussia Dortmund nun aber zum frühen Vogel. In der Radio-Morgensendung von 1live des WDR bekam der 31-Jährige am Dienstag zu früher Stunde das Ticket für die Heim-EM ausgestellt. "Ich kriege Gänsehaut, wenn ich daran denke", sagte der telefonisch zugeschaltete Fußball-Profi im Ausblick auf das Turnier in wenigen Wochen. "Es macht mich so stolz."

    Der DFB setzte damit seine ungewöhnliche Form der Nominierung des Kaders von Bundestrainer Julian Nagelsmann fort. Zuvor hatten Nico Schlotterbeck via ARD-"Tagesschau", Aleksandar Pavlovic bei RTL sowie Manuel Neuer und Jonathan Tah per Social-Media-Filmchen schon die EM-Zusage erhalten. PAID Nachbericht DFB USA 09.07

    Füllkrug ist nach Schlotterbeck der zweite und möglicherweise letzte deutsche EM-Akteur von Borussia Dortmund. Wie sein Club-Kollege sowie Toni Kroos und Antonio Rüdiger wird der Angreifer die Turniervorbereitung von Nagelsmann mit Verspätung aufnehmen. Am 1. Juni steht noch das Champions-League-Endspiel in Wembley an.

    Nominierung für Füllkrug keine Überraschung

    In der DFB-Elf hat Füllkrug eine beeindruckende Tor-Quote. In bislang 15 Länderspielen traf er elfmal. Auch unter Bundestrainer Nagelsmann ist auf den BVB-Stürmer Verlass. In sechs Partien traf er viermal, so auch zum späten 2:1-Sieg im März gegen die Niederlande.

    Füllkrug sagte, dass die Nominierung keine Überraschung mehr für ihn war. Das habe ihm Nagelsmann bereits rund um die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande signalisiert. "Wir haben beim letzten Lehrgang schon lange unter vier Augen gesprochen", erzählte der Stürmer. Da habe der Bundestrainer geschildert, was er sich von Füllkrug bei der EM erwarte. "Wenn er solche Gespräche führt und du nicht auf den Kopf gefallen bist, solltest du verstehen, dass er mit dir plant."