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  • Parteien: Merkel und Grüne verabschieden Trittin

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    13. Mai

    Aus dem Bundestag ist Jürgen Trittin schon Anfang Januar ausgeschieden. Nun verabschiedet sich die Grünen-Fraktion von ihrem früheren Chef - mit einem besonderen Gast.

    Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU), mehrere Grünen-Minister und Mitglieder der Fraktion haben das Partei-Urgestein Jürgen Trittin verabschiedet. Merkel bedauerte in ihrer Rede nach Angaben von Teilnehmern am Montag in Berlin, dass es 2013 nicht zu einer schwarz-grünen Koalition gekommen ist. Sie betonte auch, der Versuch zur Bildung eines Jamaika-Bündnisses aus CDU/CSU, Grünen und FDP 2017 sei weder am Zwei-Prozent-Ziel bei den Verteidigungsausgaben noch an den Grünen und schon gar nicht an Trittin gescheitert. Nach dem Ziel der Nato-Staaten sollen die Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung steigen. 

    Trittin hatte im Dezember angekündigt, sein Bundestagsmandat niederzulegen. Anfang Januar schied er nach rund 25 Jahren aus dem Parlament aus. Von 1998 bis 2005 war er Umweltminister. Merkel war Trittins Vorgängerin in diesem Amt von 1994 bis 1998. Er füllte auch Ämter als Partei- und Fraktionschef aus. In den vergangenen Jahren trat Trittin vor allem als Außenpolitiker in Erscheinung. Im Juli feiert er seinen 70. Geburtstag. 

    Merkel wirkte gut gelaunt, ihre Rede wurde immer wieder mit Applaus und auch Lachern honoriert. Die Veranstaltung am Abend im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Bundestags war nicht öffentlich, auch Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt war dabei. "Als Bundesumweltminister hinterließ Jürgen Trittin Spuren, die bis heute nachwirken", sagte die frühere Kanzlerin. Sie lobte auch seine Fähigkeit zum Kompromiss.

    Trittin betonte in seiner Rede ebenfalls den Wert von Kompromissen, auch zwischen Regierung und Opposition. Die Fähigkeit dazu sei ein Grund, weshalb Deutschland in Europa ein Anker der Demokratie sei. 

    Trittin: Einladung an Merkel ist ein Signal

    Zur Einladung für Merkel sagte Trittin dem "Tagesspiegel", er und die beiden Fraktionschefinnen Britta Haßelmann, Katharina Dröge hätten ein Signal setzen wollen, dass Demokratinnen und Demokraten unterschiedlicher Parteien respektvoll miteinander umgehen könnten. "Das ist wichtig in einer Zeit, in der die Demokratie von ihren Gegnern angegriffen wird. Ich habe 16 Jahre Opposition gegen Frau Merkel gemacht, dennoch respektieren wir einander." Er sagte über sie: "Frau Merkel redet einem nicht nach dem Mund, hat aber den Witz für eine spannende Rede. Es hat mich sehr gefreut, dass sie zugesagt hat."

    Außenministerin Annalena Baerbock bezeichnete Trittin als jemanden, "der in stürmischen Zeiten da ist und sich nicht wegduckt". Sie nannte ihn "eine der herausragenden Persönlichkeiten nicht nur der grünen Politik, sondern (der) Politik insgesamt". Baerbock bescheinigte Trittin analytische Schärfe und Selbstreflexion und "vor allen Dingen auch die Fähigkeit, trotz aller Angriffe sich nicht abhärten zu lassen, sondern immer offen zu sein für die Sicht von anderen".

    Vizekanzler Robert Habeck würdigte den 69-Jährigen als mutigen, streitbaren und immer überzeugten Kämpfer für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Gerechtigkeit. Es sei gut, dass Trittin auch parteiübergreifend Respekt bezeugt werde. Trotz harter Auseinandersetzungen in der Sache wüssten Politiker, dass am Ende alle aus Überzeugung heraus fürs Gemeinwohl stritten. "Und deswegen freue ich mich besonders, dass Angela Merkel ihm die Ehre gibt. Und ich weiß, dass er sich darüber auch freut. Das ist doch ein schönes Zeichen."

    Özdemir über Trittin: Mit allen Wassern gewaschen  

    Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) sagte auf die Frage, was er von Trittin gelernt habe: "Mit allen Wassern gewaschen sein." Auch er lobte die "schöne Geste", dass man parteiübergreifend Respekt füreinander habe. Die Unterschiede zwischen den demokratischen Parteien seien jeweils viel kleiner als zu den "Deutschlandhassern, Putin-Fans und Erdogan-Fans", die das Land verrieten und verkauften. 

    Umweltministerin Steffi Lemke sagte, Trittin habe für den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz viel geleistet. Ausgezeichnet hätten ihn "große Stringenz, große Eloquenz und auch Härte".

    Trittin-Interview im "Tagesspiegel" (Bezahlschranke)

  • 700-Seiten-Buch: Memoiren von Angela Merkel erscheinen: Darum soll es gehen

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    13. Mai

    Angela Merkel will über Freiheit schreiben: Über 700 Seiten sollen ihre Memoiren umfassen. Im Herbst 2024 soll ihr politsch-persönlicher Rückblick erscheinen. 

    Die Memoiren der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel sollen am 27. November erscheinen – in mehr als 30 Ländern. Der Buchtitel lautet "Freiheit. Erinnerungen 1954 - 2021", teilte der Verlag Kiepenheuer & Witsch am Montag mit. Merkel schrieb es zusammen mit ihrer langjährigen politischen Büroleiterin Beate Baumann. Es soll um ihre Jugend in der DDR gehen, um Freiheit und um Merkels Treffen mit den Politgrößen der Welt.

    Merkel: "Ohne Demokratie gibt es keine Freiheit"

    Das Thema "Freiheit" habe sie ihr Leben lang beschäftigt, zitierte der Verlag die frühere Kanzlerin. Dies gelte politisch, weil es "es ohne Demokratie keine Freiheit, keinen Rechtsstaat, keine Wahrung der Menschenrechte" gebe, sagte sie. "Freiheit ist für mich, nicht aufzuhören zu lernen, nicht stehenbleiben zu müssen, sondern weitergehen zu dürfen, auch nach dem Ausscheiden aus der Politik."

    Merkel will über Politik und Persönliches schreiben

    Im Buch wolle sie entscheidene Momente ihrer politischen Karriere reflektieren, sagte Merkel in der Pressemitteilung. Dabei wolle sie sich auch auf ihre persönliche Geschichte beziehen. Merkel wuchs in der DDR auf und erlebte das wiedervereinigte Deutschland. Sie studierte Physik und promovierte. 1990 wurde sie in den Bundestag gewählt. Einst wurde sie als "Kohls Mädchen" belächelt – später wurde sie als erste Frau zur Kanzlerin gewählt. 

    Angela Merkel
    Mit einem Porträt aus dem Jahr 2021 endet die Ära Angela Merkel und auch das einmalige Langzeitprojekt von Fotografin Herlinde Koelbl. Nach 16 Jahren als Bundeskanzlerin hatte sich Merkel nicht erneut zur Wiederwahl gestellt. Auch das eine Premiere: Ihre Vorgänger wurden entweder abgewählt oder mussten zurücktreten. Schon 1998 sagte Merkel im Interview mit Koelbl: "Ich möchte irgendwann den richtigen Zeitpunkt für den Ausstieg aus der Politik finden. Das ist viel schwerer, als ich mir das früher immer vorgestellt habe. Aber ich will kein halbtotes Wrack sein, wenn ich aus der Politik aussteige, sondern mir nach einer Phase der Langeweile etwas anderes einfallen lassen."
    © Herlinde Koelbl

    Bekannt wurde sie für ihren nüchternen Politikstil. Ihr Markenzeichen: die "Merkelraute", ihre gefalteten Hände. Politisch waren ihre 16 Regierungsjahre von Krisen geprägt. Die Klimakrise, die Finanz- und Bankenkrise und die Euro-Krise mit der drohenden Pleite Griechenlands prägten ihre Amtszeit. Kritik erhielt sie für ihre Flüchtlingspolitik und den Umgang mit der Coronapandemie. 

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    16 Jahre war Angela Merkel Kanzlerin

    Heute ist Merkel 69 Jahre alt. Sie hatte sich 2021 nach 16 Jahren Regierungszeit weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Im April 2023 wurde sie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem "Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland in besonderer Ausführung" ausgezeichnet. An dem CDU-Parteitag in der vergangenen Woche nahm die frühere Parteivorsitzende nicht teil.

  • Unfall: 74-Jähriger stirbt nach Sturz mit Roller

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    13. Mai

    Ein Rollerfahrer ist bei einem schweren Unfall im Landkreis Darmstadt-Dieburg tödlich verletzt worden. Der 74-Jährige fuhr am Montagmorgen auf der Landesstraße 3097 in Richtung Darmstadt, wie die Polizei mitteilte. Auf Höhe der Brücke der A67 verlor er demnach aus zunächst unbekannter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug und stürzte am rechten Fahrbahnrand zu Boden. Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus. Dort starb er den Angaben zufolge am Nachmittag. Die Polizei sucht nach Zeugen.

    Pressemitteilung

  • Raumfahrt: Rakete eines deutschen Start-ups erfolgreich geborgen

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    13. Mai

    Erstmals seit Jahrzehnten ist eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens gestartet. Jetzt ist sie auf dem Rückweg nach Deutschland. Das Start-up gibt erste Informationen zum Testflug.

    Fast zwei Wochen nach ihrem Teststart im australischen Koonibba ist die kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Start-ups wieder auf dem Weg nach Deutschland. Sie sei nach dem Flug wie geplant und nahezu unversehrt am Fallschirm wieder in die Nähe von Koonibba zurückgekehrt, teilte ein Sprecher des Unternehmens HyImpulse mit.

    Auch die Nutzlast konnte nach Angaben des Unternehmens mit Sitz in der Nähe von Heilbronn unversehrt geborgen werden. Nun werde die Rakete nach Deutschland verschifft, wo sie detailliert untersucht werden soll.

    Die zwölf Meter lange Rakete war Anfang Mai abgehoben. Damit startete erstmals seit Jahrzehnten eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens. Die Trägerrakete SR75 wird nach Angaben des Start-ups mit Paraffin (Kerzenwachs) und flüssigem Sauerstoff angetrieben. Sie kann demnach eine Nutzlast von 250 Kilogramm transportieren und ist nach Angaben von Co-CEO und Mitgründer Christian Schmierer auch in der Lage, ins All zu fliegen.

    Das Unternehmen will laut Schmierer mit der Trägerrakete ein besonders flexibles Angebot für Kleinsatelliten machen.

  • Anya Taylor-Joy: Glamouröse Ankunft am Flughafen in Cannes

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    13. Mai

    Am morgigen 14. Mai beginnen die Filmfestspiele in Cannes. Schon bei der Ankunft am Flughafen begeistert Anya Taylor-Joy mit ihrem Outfit.

    Anya Taylor-Joy (28) gibt einen Vorgeschmack auf ihre Outfits bei den Filmfestspielen in Cannes. Am morgigen 14. Mai beginnt die elftägige Preisverleihung der Goldenen Palme an der Côte d'Azur. Taylor-Joy wird bei dem prestigeträchtigen Event ihren neuen Film "Furiosa: A Mad Max Story" vorstellen. Die Schauspielerin kam heute in Frankreich an und entschied sich bereits für den Flug für ein elegantes Outfit.

    Bilder zeigen die Golden-Globe-Gewinnerin am Montagnachmittag am Flughafen in Cannes. Sie trug ein schulterfreies goldfarbenes Kleid und passende goldfarbene High Heels. Mit dem breitkrempigen Strohhut und der Sonnenbrille stimmte sie sich bereits auf die Stimmung an der französischen Riviera ein.

    "Furiosa" mit Taylor-Joy feiert Weltpremiere

    Anya Taylor-Joys neuer Film "Furiosa: A Mad Max Saga" wird beim Filmfestival erstmals gezeigt werden. Das Prequel von Regisseur George Miller (79) zeigt die Ereignisse, die vor "Mad Max: Fury Road" geschehen sind. Taylor-Joy spielt die Hauptrolle der 15- bis 20-jährigen Furiosa. Neben ihr sind auch Chris Hemsworth (40) sowie Tom Burke (42) in dem Action-Streifen zu sehen.

    Die 28-jährige Taylor-Joy blickt auf eine erfolgreiche Vergangenheit bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes zurück. 2017 wurde sie im Rahmen der Veranstaltung mit der Trophée Chopard für Nachwuchsschauspieler geehrt.