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  • Schärfere EU-Asylregeln endgültig beschlossen

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    14. Mai — EU, Brüssel
    Die EU-Asylreform ist nach jahrelangem Streit endgültig beschlossen. Die EU-Staaten stimmten den Plänen, die unter anderem schnelle Asylverfahren an den Außengrenzen vorsehen, am Dienstag in Brüssel zu, wie die Länder mitteilten.
  • „Zug explodiert“ statt „Zug wird geteilt“: Übersetzungsfehler führt zu Großeinsatz

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    14. Mai

    Er hat nur wissen wollen, wo sein Zug geteilt wird - aber sein Handy kündigte eine Zugexplosion an: Ein Übersetzungsfehler eines hilfesuchenden irakischen Staatsbürgers auf seinem Handy hat im fränkischen Oberkotzau einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Wie ein Sprecher der Bundespolizei in Selb am Dienstag sagte, musste deshalb Montagabend eine Regionalbahn mit 80 Reisenden evakuiert werden. Der 36 Jahre alte Mann kam nach einer zwischenzeitlichen Festnahme wieder frei.

    Der Zwischenfall ereignete sich auf der Verbindung zwischen Nürnberg und Hof. Der in München lebende Iraker habe in dem Zug Hilfe suchend eine Frau angesprochen. Zuvor hatte er dem Bundespolizeisprecher zufolge auf seinem Handy arabische Schriftzeichen in einen Übersetzer eingetippt. Bei der deutschen Übersetzung las die Frau, dass der Zug explodieren werde. Sie wandte sich an den Bahnnotruf, der die Polizei alarmierte und einen Stopp der Bahn in Oberkotzau veranlasste.

    Dort mussten alle Reisenden den Zug verlassen, Sprengstoffhunde durchsuchten die Bahn. Der Mann sei widerstandslos festgenommen worden. "Er wusste gar nicht, wie ihm geschieht", sagte der Sprecher. Bei der Vernehmung habe sich herausgestellt, dass er eigentlich nur fragen wollte, wo der Zug geteilt wird und wo er umsteigen kann. Der Mann sei schon auf der Strecke unterwegs gewesen und wusste demnach, dass er aufpassen muss.

    Warum sein Handy solch eine fatale Fehlübersetzung machte, blieb zunächst unklar. Der Mann spreche wohl einen seltenen kurdischen Dialekt, was ein möglicher Grund sein könne, sagte der Sprecher. Aber womöglich habe er sich nur schlicht bei der Eingabe vertippt. Der Fehlalarm führte zu Verspätungen im Bahnverkehr. Die Zuginsassen wurden mit Ersatzverkehr weiter transportiert.

  • Konjunktur: BIHK: Sinkflug der bayerischen Wirtschaft gestoppt

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    14. Mai

    Der Konjunkturindex des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags ist im Frühjahr gestiegen. Dennoch zeichnet der BIHK ein Bild voller Sorgen.

    Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag sieht den Sinkflug der heimischen Wirtschaft gestoppt. Der Konjunkturindex des BIHK legte im Frühjahr um 6 Punkte zu und liegt nun bei 107, wie die Organisation am Dienstag mitteilte. Das sind allerdings noch immer 5 Punkte weniger als der langjährige Durchschnitt. Wichtigster Treiber war, dass die Unternehmen ihre Aussichten weniger schlecht bewerten als zuletzt.

    Insgesamt sieht man beim BIHK die Ergebnisse der Befragung von etwa 3500 Unternehmen als Zeichen, dass die Talsohle erreicht sei. "Ein tragfähiger Aufschwung lässt sich aus den Zahlen allerdings nicht ableiten", betonte Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. "Der bayerischen Wirtschaft fehlt weiterhin der Aufwind unter den Flügeln." Die Stimmung sei gedrückt, eine wesentliche Belebung in den kommenden Monaten nicht zu erwarten.

    Allerdings gibt es große Unterschiede nach Branche. So wird die Lage bei den Dienstleistern sehr viel besser eingeschätzt als in allen anderen Branchen. Industrie und Großhandel sind am unzufriedensten. Noch eher positiv ist der Bau, dafür ist laut Gößl aber alleine der Tiefbau verantwortlich. Der Hoch- und damit auch der Wohnungsbau stehe sehr viel schlechter da.

    Die Erwartungen haben sich allgemein verbessert - allerdings kommend von oft sehr pessimistischen Bewertungen. Besonders stark hat dich dabei der Tourismus gesteigert, der auch die optimistischste Perspektive hat, noch vor den Dienstleistern.

    Die Gesamtzahlen des BIHK überraschen auf den ersten Blick, denn erst am Montag hatte die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) bei der Vorstellung ihres Konjunkturberichts ein deutlich düstereres Bild gezeichnet. Ein Grund dafür könnte die unterschiedliche Mitgliederstruktur sein: In der vbw spielt die Industrie eine größere Rolle, bei der auch der BIHK schwache Zahlen und eine Fortsetzung des Abwärtstrends meldet. Während die Dienstleister, die im BIHK eine große Rolle spielen, sehr viel besser dastehen. Zudem sind die Befragungs- und damit auch die Vergleichszeiträume unterschiedlich, wie Gößl betonte. Die Umfrage des BIHK ist nach seinen Angaben aber die größte in Bayern, mit 3500 teilnehmenden Unternehmen.

    Auch Gößl sieht die Lage und insbesondere die Zukunftsaussichten insgesamt aber negativ. Er sieht hier die Politik in der Pflicht. Insgesamt hätten die Unternehmen auf die Frage nach Risiken am häufigsten die Wirtschaftspolitik genannt, sagte er und forderte mehr Verlässlichkeit, den Abbau von Bürokratie, mehr Investitionstätigkeit und mehr Arbeit. Eine Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn könne nicht funktionieren.

  • Nationalmannschaft: Füllkrug als früher Vogel: BVB-Stürmer bekommt EM-Ticket

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    14. Mai

    Niclas Füllkrug soll auch bei der EM Tore für Deutschland schießen. Die Nominierung des Dortmunder Angreifers kommt am frühen Morgen per Radio-Nachricht.

    Den einst selbst verpassten Spitznamen des "hässlichen Vogels" hat Niclas Füllkrug längst abgelegt. Bei der Fließband-Nominierung für die Heim-EM wurde der Stürmer von Borussia Dortmund nun aber zum frühen Vogel. In der Radio-Morgensendung von 1live des WDR bekam der 31-Jährige zu früher Stunde das Ticket für die Heim-EM ausgestellt.

    "Ich kriege Gänsehaut, wenn ich daran denke", sagte der telefonisch zugeschaltete Fußball-Profi im Ausblick auf das Turnier in wenigen Wochen. "Es macht mich so stolz."

    Der DFB setzte damit seine ungewöhnliche Form der Nominierung des Kaders von Bundestrainer Julian Nagelsmann fort. Zuvor hatten Nico Schlotterbeck via ARD-"Tagesschau", Aleksandar Pavlovic bei RTL sowie Manuel Neuer und Jonathan Tah per Social-Media-Filmchen schon die EM-Zusage erhalten.

    Füllkrug ist nach Schlotterbeck der zweite und möglicherweise letzte deutsche EM-Akteur von Borussia Dortmund. Wie sein Club-Kollege sowie Toni Kroos und Antonio Rüdiger wird der Angreifer die Turniervorbereitung von Nagelsmann mit Verspätung aufnehmen. Am 1. Juni steht noch das Champions-League-Endspiel in Wembley an.

    Nominierung für Füllkrug keine Überraschung

    In der DFB-Elf hat Füllkrug eine beeindruckende Tor-Quote. In bislang 15 Länderspielen traf er elfmal. Auch unter Bundestrainer Nagelsmann ist auf den BVB-Stürmer Verlass. In sechs Partien traf er viermal, so auch zum späten 2:1-Sieg im März gegen die Niederlande.

    Füllkrug sagte, dass die Nominierung keine Überraschung mehr für ihn war. Das habe ihm Nagelsmann bereits rund um die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande signalisiert. "Wir haben beim letzten Lehrgang schon lange unter vier Augen gesprochen", erzählte der Stürmer. Da habe der Bundestrainer geschildert, was er sich von Füllkrug bei der EM erwarte. "Wenn er solche Gespräche führt und du nicht auf den Kopf gefallen bist, solltest du verstehen, dass er mit dir plant."

    Im Kader und im Tonister

    Auch im heimischen Kinderzimmer liegt der 31-Jährige derzeit ganz hoch im Kurs. Als Teil des EM-KAders ist Füllkrug einer von 16 Spielern, die es anlässlich des Heim-Turniers als Playmobil-Figur zu kaufen gibt. Seine vierjährige Tochter hat ihn bereits als Spielzeug geschenkt bekommen, wie der Dortmunder am Dienstag in der Radio-Morgensendung von 1live des WDR erzählte. "Papa ist immer dabei, die Figur nimmt sie mit, wenn wir irgendwo unterwegs sind."

  • Bezahlkarte: Flüchtlingsrat hält 50 Euro Bargeld für lebensfremd

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    14. Mai

    Der Flüchtlingsrat in Brandenburg hat die Pläne des Landes zur Bezahlkarte für Asylbewerber und die Höhe der Bargeldauszahlung scharf kritisiert. "Der extrem limitierte Zugang zu nur 50 Euro Bargeld bedeutet eine massive Einschränkung der eigenständigen Lebensführung von geflüchteten Menschen", erklärte eine Sprecherin des Flüchtlingsrates am Dienstag. Die Bezahlung von Anwaltskosten oder erschwinglichen Lebensmitteln auf dem Markt werde quasi unmöglich. Die Lösung sei lebensfremd.

    Die Asylbewerber in Brandenburg sollen nach den Plänen eines Teils der Landesregierung und der Kommunen monatlich 50 Euro bar für Erwachsene und 25 Euro für Kinder bekommen - das ist deutlich weniger als die Grünen fordern. Auf diese Bargeld-Begrenzung haben sich Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und die Landkreise am Dienstag geeinigt. Der Landkreis Märkisch-Oderland führte die Chipkarte bereits ein. Die Verteilung startete am Montag der vergangenen Woche.

    Die unzureichende Ausstattung mit Bargeld zeige sich bereits in diesem Landkreis, kritisierte die Sprecherin des Flüchtlingsrates. In Neuhardenberg etwa versorge bisher ein Lebensmittelwagen regelmäßig die Anwohner der Gemeinschaftsunterkunft mit Lebensmitteln - die Bezahlkarte gelte dort nicht. "Insbesondere für Kinder, die sogar nur 25 Euro erhalten sollen, bedeutet diese Entscheidung Ausgrenzung und Diskriminierung pur", führte die Sprecherin aus. Ein Beitrag zum Klassenausflug, ein Eis nach der Schule - all das sei schwer möglich. Die Bevormundung sei würdelos und reine Symbolpolitik, die rechten Kräften in die Hände spiele.