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  • Dutzende Tornados ziehen durch das Zentrum der USA - mehrere Tote

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    29. April

    Eine außergewöhnliche Anzahl von Wirbelstürmen hat am Wochenende Teile des US-Bundesstaats Oklahoma und weiterer Staaten im Zentrum der USA verwüstet. Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, kamen dabei mindestens fünf Menschen ums Leben. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom.

    Besonders hart getroffen wurde am Samstag die Kleinstadt Sulphur im Süden von Oklahoma. Dort starb eine Frau, während der Wirbelsturm nachts durch die Straßen zog. In Onlinenetzwerken veröffentlichte Bilder und Videos zeigten zahlreiche zerstörte Gebäude. Auf der Suche nach Opfern und Überlebenden zogen Rettungskräfte von Haus zu Haus und von Wagen zu Wagen.

    "Es sieht so aus, als ob jedes Geschäft in der Innenstadt zerstört wurde", sagte Oklahomas Gouverneur Kevin Stitt bei einer Pressekonferenz. "Zum Glück befanden sich um 22.30 Uhr in der Nacht nicht so viele Menschen dort." Die Tornados seien die schlimmsten gewesen, die er seit dem Beginn seiner Amtszeit vor sechs Jahren erlebt habe, betonte Stitt.

    In der Stadt Holdenville im selben Bundesstaat kamen nach Medienberichten mindestens zwei Menschen ums Leben, darunter ein vier Monate altes Baby. Zudem starb ein Mensch auf einem Highway in der Stadt Marietta. Nach einem Bericht der "Washington Post" schleuderte ein Tornado in der Stadt Ardmore Trümmer bis zu 6100 Meter hoch. Innerhalb von zwei Stunden nach dem Durchzug des ersten Wirbelsturms kamen zwei weitere Stürme nahe an den Ort heran. 

    Laut dem Nationalen Wetterdienst erreichten die Wirbelstürme in Sulphur und Marietta Windgeschwindigkeiten von bis zu 218 Kilometer pro Stunde. Sie wurden in die dritthöchste von insgesamt fünf Kategorien eingestuft. Oklahomas Gouverneur Stitt erklärte einen 30-tägigen Ausnahmezustand, um schneller Hilfe in zwölf der am stärksten getroffenen Bezirke zu bringen. 

    Nachdem bereits am Freitag 78 Tornados vor allem in den Bundesstaaten Nebraska und Iowa gemeldet wurden, hatte laut dem Wetterdienst am Samstag eine neue Wetterfront 35 Wirbelstürme aus dem Norden von Texas und Oklahoma nach Missouri gebracht. 

    In einigen Orten brachten die Wirbelstürme bis zu 18 Zentimeter Niederschlag mit sich. Meteorologen warnten vor dem anhaltenden Risiko von Sturzfluten, Hagel und weiteren Tornados. Mehr als 50.000 Haushalte in Texas und mehr als 30.000 Haushalte in Oklahoma hatten am Sonntagnachmittag nach Angaben der Website "poweroutage.us" keinen Strom.

    Die Region ist für die Häufigkeit und Stärke der Tornados bekannt, die jedes Frühjahr die Gegend durchziehen. Mehrere separate Ausbrüche in aufeinanderfolgenden Tagen sind nach Angaben von Meteorologen jedoch äußerst selten.

  • Unwetter: Tote und schwere Schäden nach Tornados in den USA

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    29. April

    Gleich mehrere Dutzend Tornados sorgen in Teilen der USA für Verwüstung. In Oklahoma sterben mehrere Menschen. Dort und in anderen Bundesstaaten sind viele Häuser nach den Stürmen unbewohnbar.

    Mehrere Tornados haben im Mittleren Westen der USA mehrere Menschen in den Tod gerissen und große Schäden angerichtet. Mindestens vier Menschen starben in Oklahoma, wie der Gouverneur des Bundesstaats, Kevin Stitt, mitteilte. Örtliche Medien hatten zuvor bereits unter Berufung auf den zuständigen Rettungsdienst berichtet, dass sich unter den Toten ein vier Monate altes Kind befindet.

    Nach Angaben des Gouverneurs wurden außerdem mindestens 30 weitere Menschen verletzt. Der Republikaner war in den Ort Sulphur südlich von Oklahoma City gereist, wo es besonders starke Verwüstungen gab. "Was ich in hier in Sulphur gesehen habe, ist unglaublich", sagte Stitt und versprach schnelle Hilfe beim Wiederaufbau. Für alle betroffenen Teile des Bundesstaats hat er den Notstand ausgerufen. 

    Besonders schwer traf es auch die Stadt Omaha und deren Umgebung im Bundesstaat Nebraska. Dort seien rund 150 Häuser beschädigt oder gar zerstört worden, berichteten örtliche Medien am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die Polizei. Auf Fotos und Videos waren Gebäude zu sehen, von denen nur Trümmerberge übrig blieben. Etwa zwei Dutzend Menschen wurden Berichten zufolge verletzt. Zudem fiel in Tausenden Haushalten der Strom aus. Nach Schätzungen des Wetterdienstes wüteten die Tornados am Freitag mit Windböen von etwa 215 Kilometern pro Stunde.  

    Warnsysteme retteten Menschenleben

    "Wir hatten großes Glück, dass es nur sehr wenige Verletzte gab", sagte Omahas Polizeichef Todd Schmaderer. Die Warnsysteme in der rund eine halbe Million Einwohner zählenden Stadt hätten gut funktioniert. Das habe Menschenleben gerettet. "Es ist ein außerordentliches Wunder, dass wir so einen Sturm ohne Todesopfer überstanden haben", sagte Nebraskas Gouverneur Jim Pillen bei einem Besuch vor Ort. 

    Im Bezirk Lancaster seien rund 70 Menschen aus einem Industriegebäude gerettet worden, das der Sturm zum Einsturz gebracht habe, hieß es in den Berichten weiter. Auf seinem zerstörerischen Pfad sei ein Tornado über den Fluss Missouri in den benachbarten Bundesstaat Iowa gezogen. Dort habe er etwa in der kleinen Ortschaft Minden schwere Schäden verursacht. Etwa 50 Häuser seien vollständig zerstört worden.

    Allein am Freitag und Samstag seien in fünf Bundesstaaten Dutzende Tornados und heftige Wirbelstürme gemeldet worden, berichtete der Sender CNN. Für rund neun Millionen Einwohner galten Unwetterwarnungen. Experten führen die Häufung von Naturkatastrophen in den USA - Stürme, Überflutungen und Waldbrände - auch auf die Folgen des Klimawandels zurück.

  • stern-Umfrage: Mehrheit der Deutschen hält AfD-Politiker generell für unseriös

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    29. April, von Helmut Broeg

    Spionagevorwürfe gegen AfD-Mitarbeiter und mögliche Zahlungen aus Russland: Mehr als die Hälfte aller Deutschen hält das für keine Einzelfälle. 

    Die AfD kämpft seit Wochen mit erheblichen Imageproblemen. Ein Mitarbeiter ihres Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, soll als Spion für China gearbeitet haben und sitzt in Untersuchungshaft. Es gibt zudem Meldungen über dubiose Geldzahlungen aus russischen Quellen an AfD-Politiker. Nur etwas mehr als ein Drittel der Deutschen hält das für Einzelfälle. 54 Prozent sind hingegen der Meinung, dass AfD-Politiker generell weniger seriös seien als Politiker anderer Parteien. 

    AfD-Politiker: Mehrheit hält sie für unseriös

    Erwartungsgemäß gibt es dabei große Unterschiede je nach Parteipräferenz. 86 Prozent der AfD-Anhänger halten die bekannt gewordenen Vorgänge für Einzelfälle. Zwei Drittel der Anhänger der demokratischen Parteien sehen hingegen ein grundsätzliches Problem der AfD und meinen, dass deren Politiker generell weniger seriös seien als Politiker anderer Parteien. Die größten Skeptiker sind die Anhänger der Grünen: 78 Prozent von ihnen halten AfD-Politiker generell für unseriös – gefolgt von den Wählern der SPD (69 Prozent), der Union (55 Prozent) und der FDP (52 Prozent).

    Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa für die RTL-Gruppe Deutschland am 24. und 25. April 2024 erhoben. Datenbasis: 1000 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: 3 Prozentpunkte 

    Die exakte Fragestellung lautete: "In den letzten Wochen wurde über Geldzahlungen aus russischen Quellen an AfD-Politiker und über Spionagetätigkeiten für China von Mitarbeitern der AfD berichtet. Sind das Ihrer Einschätzung nach Einzelfälle oder sind AfD-Politiker generell weniger seriös als Politiker anderer Parteien?"

  • Spanien: Demonstration in Madrid für Verbleib von Sánchez im Amt

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    28. April

    In Spanien herrscht große Ungewissheit: Nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Frau erwägt Regierungschef Pedro Sánchez den Rücktritt. Seine Anhänger wollen ihn mit Demos zum Verbleib überreden.

    Tausende Menschen sind in Spanien erneut auf die Straße gegangen, um für den Verbleib des linken Ministerpräsidenten Pedro Sánchez im Amt zu demonstrieren. Bei der Kundgebung vor dem Unterhaus in Madrid trugen die Demonstranten Plakate mit Aufschriften wie "Sánchez, ja, mach weiter" oder "Gib nicht auf". Auch in anderen Städten des Landes fanden am Sonntag Solidaritätskundgebungen statt. Bereits am Samstag hatte es Demonstrationen zur Unterstützung des 52-Jährigen gegeben.

    Sánchez will morgen mitteilen, ob er sein Amt niederlegt. Nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Ehefrau hatte der sozialistische Politiker am vergangenen Mittwoch überraschend angekündigt, er erwäge einen Rücktritt. Für eine fünftägige Bedenkzeit hatte er alle öffentlichen Termine abgesagt und eine Entscheidung für Montag angekündigt.

    Die Demonstration fand unter dem Motto "Aus Liebe zur Demokratie" statt. Die Teilnehmer werfen der rechten und rechtspopulistischen Opposition vor, mit "Erpressungen und Fake News" die linke Regierung zu attackieren und die Demokratie zu gefährden. In Madrid schätzten die Behörden die Zahl der Teilnehmer auf circa 5000.

    Anzeige auf Basis von Medienberichten

    Die Anzeige gegen die Frau des Regierungschefs war von der als sehr rechtsgerichtet eingestuften Organisation "Manos Limpias" (Saubere Hände) erstattet worden. Sie wirft Begoña Gómez (49), die kein öffentliches Amt bekleidet, Einflussnahme und Korruption in der Wirtschaft vor. "Manos Limpias" räumte später ein, die Anzeige basiere auf Medienberichten, die durchaus falsch sein könnten.

    Sánchez, der Spanien seit 2018 regiert, schrieb am Mittwoch auf X, vormals Twitter, er wolle darüber nachdenken, ob es sich noch "lohnt, trotz des Sumpfes, in dem die Rechten und Rechtsextremen versuchen, Politik zu machen. Ob ich weiter an der Spitze der Regierung stehen oder von dieser hohen Ehre zurücktreten soll".

    Wenn Sánchez sein Amt niederlegt, müsste König Felipe VI. dem Parlament nach Beratungen mit den Parteichefs einen Nachfolger vorschlagen. Es wird aber nicht ausgeschlossen, dass er im Amt bleibt und dem Parlament die Vertrauensfrage stellt oder aber eine vorgezogene Wahl ankündigt.

  • Vermisster Junge: Suche nach Arian: Großeinsatz mit Dunkelheit beendet

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    28. April

    Seit Sonntagfrüh lief in Bremervörde die bisher größte Suche nach dem vermissten sechsjährigen Arian. Die Aktion wurde am Abend mit Einbruch der Dunkelheit beendet. Am Montag geht die Suche weiter.

    Bei der Suche nach dem vermissten Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm gibt weiter keine neue Spur. Der am Sonntagmorgen begonnene Großeinsatz wurde am Abend mit Einbruch der Dunkelheit beendet, wie die Polizei mitteilte. Arian ist Autist und könnte einer Expertin zufolge auf Rufe wohl nicht reagieren.

    In der Nacht wolle man nun die Ergebnisse des Großeinsatzes auswerten, um am Montagmorgen gezielt weiteren möglichen Ermittlungsansätzen nachgehen zu können, so die Polizei. "Aufgrund der beschwerlichen Absuche des unwegsamen Geländes wird ein Großteil der Kräfte nun in Ruhe gehen", erklärte eine Sprecherin. Ein Teil der Kräfte werde aber weiter im Dienst bleiben.

    Seit dem Vormittag hatten rund 800 Helfer das Gebiet nördlich des Wohnorts des vermissten Kindes durchkämmt. Die Einsatzkräfte bildeten eine 1,5 Kilometer breite Menschenkette und durchstreiften das Gebiet vom Norden her in Richtung Elm. Rund 15 Quadratkilometer wurden abgesucht. Hinzu kamen 400 weitere Kräfte, die an anderen Orten suchten. Insgesamt waren 1200 Kräfte im Einsatz.

    Der ursprünglich bis 19 Uhr geplante Einsatz der Menschenkette war am Abend verlängert worden. Die Suche sei beschwerlicher gewesen als gedacht und habe daher länger als geplant gedauert. Erst mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz beendet.

    Arian wird seit Montagabend vermisst. Er hatte sein Elternhaus unbemerkt verlassen. Seitdem durchsuchen Hunderte Einsatzkräfte den Heimatort des Sechsjährigen und die nähere Umgebung. Am Wochenende wurde die Suche auf weitere Orte ausgeweitet. Sollte Arian weiter nicht gefunden werden, werde man die Suche auch am Montag fortsetzen, so ein Polizeisprecher.

    Mitteilung der Polizei