Die Frage, wer gering- und wer hochqualifiziert ist, lässt sich nicht immer so einfach beantworten. Mit Hilfe des „International Standard Classification of Education (ISCED)“ wurde jetzt versucht, Kategorien zu entwickeln, um Gering- und Hochqualifizierte zu unterscheiden. Hinzu kommen nach diesem Schema die Mittelqualifizierten. Deutlich wird, dass es Überschneidungen gibt und dass sowohl der Schulabschluss als auch der berufsbildende Abschluss berücksichtigt werden müssen. Ein Abiturient ist nicht automatisch ein Hochqualifizierter, wenn seine berufliche Qualifikation ihm nicht erlaubt, Akademiker zu werden. Umgekehrt können Realschüler mit einer Lehre und anschließender Ausbildung zum Meister (Ausbilder von Lehrlingen) in die Kategorie der Hochqualifizierten aufsteigen. Düster sieht es lediglich für die Hauptschüler aus, die in jedem Fall zu den Geringqualifizierten gezählt werden.
1. Geringqualifizierte : Haupt- oder Realschulabschluss; kein beruflicher Abschluss oder Bildungsabschluss an der Polytechnischen Oberschule
2. Durchschnittlich Qualifizierte (Mittel) : Fachabitur oder Abitur; berufsqualifizierender Abschluss
3. Hochqualifizierte : Realschule, Fachabitur oder Abitur; akademischer Abschluss, Fachschulabschluss oder Meister